Tag 1453. Es gibt Wunder… (Die Geburt von Ida)

Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll, denn schon allein die Schwanger war für mich und auch für meinen Mann ein wunderschönes, unvergessliches Erlebnis. Vor ca. 7 Jahren hatte mein Mann Hodenkrebs und man sagte uns, dass wir leider auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen können …dieser Geburtsbericht beweist das Gegenteil.
Am Dienstag den waren wir ab 9:00 Uhr morgens schon im Klinikum, da die Geburt leider durch Medikamente eingeleitet werden musste auf Grund meiner Zuckerwerte… Ich war in der 40+2 Ssw. Ich bekam also zwei Tabletten zur Anregung der Wehen. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt der Muttermund schon 2 cm geöffnet und ich hatte immer wieder das Gefühl auch vorher schon leichte Wehen gehabt zu haben. An dem Dienstag wurde immer wieder ein CTG geschrieben und die Wehen wurden von Mal zu Mal stärker.
Ich schickte meinen Mann so gegen 20:30 Uhr nach Hause mit dem Satz „heute passiert bestimmt nix mehr“. Naja ich sollte eines besseren belehrt werden Also legte ich mich ins Bett und verspürte plötzlich einen starken Druck und dachte bestimmt muss ich mal zur Toilette. Gerade aufgestanden passierte es, die Fruchtblase platze um 21:30 und es hörte garnicht mehr auf zu laufen. Ich machte mich noch schnell frisch und zog eine bequeme Hose an und wurde dann in den Kreißsaal gebracht.
Ab da wurden die Wehen schon stärker und kamen in regelmäßigen Abständen alle 7 Minuten. Mein Mann konnte also gleich wieder umdrehen und stand mir während der gesamten Geburt bei. Ich verbrachte erst eine ganze Zeit in der Badewanne bis die Wehen zu stark wurden und ich das Bedürfnis hatte mich hinzustellen. Zu dem Zeitpunkt empfand ich es als sehr unangenehm, das ich mich stark übergeben musste und Durchfall hatte. Die Hebamme, die mich während der gesamten Geburt betreute, erklärte mir dass es normal ist und es vielen Frauen unter der Geburt so geht. Ich glaube wir hatten dieses Thema dass der Körper sich so zu sagen „entleert“ auch bei dem Geburtsvorbereitungskurs. Doch zu diesem Zeitpunkt konnte ich mich daran wahrscheinlich nicht erinnern.
Irgendwann, es muss ca. 2:00 Uhr gewesen sein, verlangte ich dann doch nach einem Schmerztropf. Ich wollte eigentlich keine Schmerzmittel unter der Geburt nehmen müssen, aber zu diesem Zeitpunkt schienen die Schmerzen unerträglich. Ich hielt mir immer wieder vor Augen, dass ich mit jeder Wehe unsere Tochter ein Stück näher bin. Und während der Wehenpause ist es wirklich so wunderbar keine Schmerzen zu haben. Das hat die Natur super eingerichtet. Ich ging immer auf und ab und zwischendurch sollte ich mich immer kurz hinlegen um ein CTG zu schreiben. Im Liegen empfand ich die Wehen furchtbar. Zum Glück konnte ich immer recht schnell wieder aufstehen.
Um 3:30 Uhr schaute die Hebamme nach meinem Muttermund, 9 cm war er bereits geöffnet. …Und dann ging alles ganz schnell. Der Schmerz wurde plötzlich ganz anders. Ich würde es so beschreiben, dass der „helle“ Wehenschmerz durch einen enormen Druck nach „unten“ abgelöst wurde.
Nach vier Presswehen erblickte unsere kleine Tochter Ida um 4:16 Uhr das Licht der Welt. Sie wurde mir sofort auf die Brust gelegt und begann zu saugen. Dieses Gefühl ist so unglaublich schön, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Zu dem Zeitpunkt waren die Schmerzen der letzten Stunden vergessen. Wir lagen eine ganze Zeit einfach nur da und schauten uns an. Auch der Papa war überwältigt. Dann wurde die kleine Maus gewogen und gemessen. Sie war 35 cm groß, 3105 g schwer und hatte einen Kopfumfang von 35 cm. Wir verbrachten noch einen Weile zu dritt im Kreißsaal.
Die Geburt unsere Tochter Ida hat uns gezeigt dass es wichtig ist nie den Glauben zu verlieren. Wir sind unendlich Dankbar für die Erfahrung. Wunder geschehen …wir haben es erlebt.
M. S.
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